außergewöhnliche Lösungen …

Hallesche Treppenabgang mit Geländer ins UG

… bei Gestaltung und Umsetzung

Sie kommen dann zustande, wenn die Ansprüche
eines alten Gebäudes erfüllt werden.

Dieser Gewölbekeller war in einem hervorragenden Zustand.
Aber, er entsprach logischerweise weder den Vorstellungen von
moderner Architektur noch von modernem Lifestyle.

Hier treten die Probleme auf: Wie ist ein solcher Raum zu behandeln?
Setze ich als Planer mein angelerntes Wissen, meine persönliche Vorstellung durch?
Oder, nehme ich mich zurück, gehe auf den Raum ein,
und 
unterstreiche seine Einmaligkeit in der Bauweise sowie
dem Einsatz von Materialien – und schaffe eine außergewöhnliche Lösung?

Die Realität ist leider die, dass sich Bauherren und Planer nicht wirklich Gedanken zum Bestand machen.
Die zwei vorherrschenden Gedanken gelten den Fragen:
Wie wird dieser Raum am besten funktionstüchtig gemacht?
Was kostet das?
Und entsprechend fallen dann die Entscheidungen aus.

Dass Sandstein weder zu unpoliertem noch zu poliertem Granit oder
einem anderen ‚glatten‘ Stein passt, fällt so gut wie niemandem wirklich auf.
Diese Kombination ist fast in jedem Gewölbekeller zu finden,
und, es tut körperlich weh.
Dass Technik notwendig ist, aber nicht unbedingt eine außergewöhnliche
Gestaltung ausschließen muss, wird negiert.
Und so sehen die meisten Gewölbekeller aus. Alles andere, aber nicht
außergewöhnlich oder gar ästhetisch.

Der Bauherr war mit soviel Verständnis und Feingefühl ausgestattet,
dass eine Aufarbeitung des Raumes in seiner Ursprünglichkeit möglich war.
Das bedeutete,
dass der Halbkreis, der die Treppe zum Gewölbe trägt, sichtbar geblieben ist,
dass die Fugen des Gewölbes mit Mörtel nachgefugt worden sind,
dass es als selbstverständlich akzeptiert wurde, dass der Sandstein ’sandelt‘
dass die aufwendigere Umsetzung der Technik mitgetragen worden ist,
mit dem Ergebnis, einen wundervollen Veranstaltungsraum geschaffen zu haben,
der von allen Mitarbeitern des Unternehmens mit Begeisterung für Feste gebucht
worden ist.
Es entspricht der Realität: 
Menschen fühlen sich in einem wohl-gestalteten Raum wohler!

Als ein Detail des außergewöhnlichen Konzeptes wurden die Beleuchtungskörper eingebracht,
und das Ganzglaselement am oberen Ende der Treppe, um die Gäste vor Zugluft
zu schützen.

Zur Wand- und Deckengestaltung wurden Marmorella- und Stukkolustro-Putze
eingesetzt. Damit wurde dieser Keller mit seinem Entree, eine Etage höher,
zum absoluten Gestaltungs-High light.

So geht Planung auch. Die Bauherren früher waren definitiv nicht dümmer.
Sie haben sich nur anders (verantwortungsvoller) mit ihrer Aufgabe auseinandergesetzt:
Sie haben nachhaltig Außergewöhnliche Lösungen geschaffen.
Geld war wichtig, aber nicht der Maßstab aller Dinge.

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